Der Tag eines Sprechers

Was kommt Dir zuerst in den Sinn, wenn du an Sprecher/Synchronsprecher denkst? Einmal vorweg genommen: Der Job eines Sprechers ist genau so ein 40 h-Wochen-Beruf wie ihn (fast) jeder andere auch hat. Natürlich ist es bei dem einen anstrengender als bei dem anderen, dennoch hat jeder Job seine Vor- und Nachteile. Auch als Sprecher hat man einen vollen Tag und teilweise mehrere Termine gleichzeitig an einem Tag. Es steckt viel mehr hinter dem Sprecherjob als "nur" die eigene Stimme zu verkaufen.

In diesem Beitrag erfahrt ihr von mir, wie ein – ich würde mal sagen – fast normaler Tag bei mir aussieht. Dabei beginnt er wie bei jedem anderen auch. Mit aufstehen. Je nach Termin entscheidet sich dann, ob der Wecker nötig ist oder nicht. Wach werden, aufstehen und strecken ist die Devise und um die erste Trockenheit im Mund zu vermeiden, wird erst einmal ein großes Glas Wasser getrunken. Empfehlung meinerseits: Man startet direkt frischer in den Tag und hat direkt einen Teil der täglichen Dosis Flüssigkeit im Körper gedeckt. 

Nach einer kleinen Kuschelrunde mit meiner Hündin Monika darf auch die Gassirunde am Morgen nicht fehlen. Die Kleine hält mich fit und gibt mir am Morgen den Kick Aufgewecktheit, den man manchmal braucht.
Nach dem ersten Fitnesstraining kommt die erste Stärkung – das Frühstück vor dem Job. Bereits da achte ich auf die Nahrungsmittel, die ich zu mir nehme. In meinem Blogbeitrag zum Thema „Stimme pflegen“ habe ich bereits davon berichtet, was man vor einem Kundenjob nicht essen oder zu sich nehmen sollte. Wasser ohne Sprudel, keine Milch oder Nüsse und vor allem keine heißen und scharfen Speisen. Eine guter Vorbereitung für den Tag ist das A&O in meinem täglichen Beruf. 

Um mich noch Mals optimal auf meine Aufnahme vorzubereiten, fange ich an, meine Stimme zu trainieren und aufzuwärmen. Dies geschieht bei mir meist im Einklang mit meinem Klavier. Mit dem Klavier bekomme ich für das Aufwärmen einen Beat und kann mich mit verschiedenen Stimmlagen in Rolle und Ebenen versetzen. Es erleichtert ungemein die ersten Versuche bei der eigentlichen Tonaufnahme. Danach lese ich mich in meinen Text ein und wende dabei die zuvor erprobten Ebenen, Töne und Höhen an. 

Auf dem Weg ins Studio habe ich, je nach Distanz zu dem Kunden, noch 2 – 3 Warm-up Übungen, die ich zur Freude der anderen Verkehrsteilnehmer im Auto durchführe. Grimassen sind teilweise nicht zu vermeiden 😉

Bin ich dann bei meinem Job angekommen gibt es zwischen dem Regisseur und mir noch mal ein Briefing zu dem Ablauf, den Zielen und Schritten an diesem Tag. So entstehen keine Unklarheiten und wir wissen, worauf wir hinarbeiten. Teilweise besteht auch die Möglichkeit, dass der Kunde selbst bei der Tonaufnahme dabei ist, weshalb das Studio schon mal mit bis zu 7 Menschen gefüllt sein kann, die einem alle bei der Aufnahme zuschauen. 

Es läuft nicht jeder Tag in meinem Beruf so ab, denn ich führe auch Aufnahmen durch, die ich in meinem eigenen Studio und über Sessionlink durchführe. Das ist vor allem von Vorteil, wenn die Kunden weit weg sind und sich eine Anfahrt aus verschiedenen Gründen nicht lohnt. Die Arbeit läuft geschmeidig ab und der Regisseur kann über Sessionlink dieselben Anweisungen geben wie vor Ort. Das benötigte professionelle Material habe ich selbstverständlich bei mir. 

Wer mit mir ebenfalls Werbung, Vertonungen für TV oder Synchronsprecherei aufnehmen möchte, darf gerne mein Kontaktformular nutzen und mir eine Anfrage zum Projekt senden. Ich freue ich auf alle Anfragen und bin jedesmal gespannt, welche neue Vorhaben ich begleiten darf.

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